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Einem Narzisst möchte man am Liebsten aus dem Weg gehen. Doch manchmal erkennt man ihn/sie gar nicht so schnell. Narzissten sind charmante Menschen, aber geprägt durch beispielsweise durch Anspruchsdenken, Arroganz, Mangel an Empathie, Verlangen nach Bestätigung und Bewunderung und mehr. Doch liegt immer eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung vor? Oder empfinden wir denjenigen als Narzissten? Wie können Sie mit ihm/ihr umgehen?

Was ist ein Narzisst?

Ich schreibe hier bewußt in der männlichen Form, denn Männer neigen einer Studie von der University at Buffalo School of Management eher zum Narzissmus als Frauen – und dies unabhängig vom Alter. Anspruchsdenken, eine gewisse Arroganz und Selbstverliebtheit sind häufige Merkmale von machtbesessenen Männern. Gerade diese Eigenschaften, die Narzissten mitbringen, sind immer noch gefragt in vielen Führungspositionen. Denn er kann sich gut darstellen.

Hierbei wird der Mensch mit einer massiven narzisstischen Persönlichkeitsstörung“ vermischt mit solchen, die sich hier und dort narzisstisch verhalten. Zudem ist die narzisstische Persönlichkeit sehr vielfältig. Das kann hier also nur ein kleiner Einblick sein. Wer also gefühlskalt, manipulierend, berechnend, entwertend, dominierend, verletzend, betrügend, belügend agiert, hat nicht immer eine Persönlichkeitsstörung. Dies sind Verhaltensweisen, die wir von uns in manchen Situationen vielleicht auch kennen. Es ist dann meist das verletzte, innere wütende und gekränkte Kind, das uns steuert. Ansonsten verhalten wir uns aber liebevoll, mitfühlend, verständnisvoll, unterstützend und vergebend.

NarzisstDer Narzisst ist meist erst einmal sehr charmant und liebenswert. Er tut Dinge, um bewundert zu werden. Zu Beginn eines Kontaktes kommt er gut an und fasziniert andere. Im Laufe der Zeit zeigt er dann allerdings sein wahres Gesicht. Er belügt, betrügt und manipuliert. Narzissten werden also erst ihre charmante Seite zeigen, um das zu bekommen, was sie wollen. Wenn sich dann das Gegenüber nicht so verhält, wie der Narzisst wünscht, werden sie ihre unsympathische Seite zeigen.

„Die narzisstische Persönlichkeitsstörung zeichnet sich durch einen Mangel an Empathie, Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und gesteigertes Verlangen nach Anerkennung aus.“ Wikipedia

Narzissmus ist ein Zustand, der sich durch ein übermäßiges Selbstbewusstsein, eine Übermachtgefühl gegenüber anderen und mangelndes Einfühlungsvermögen auszeichnet. Die Unberechenbarkeit von narzisstischen Menschen macht die Mitmenschen unsicher. Man erkennt und versteht die Gründe für die plötzlichen Stimmungsschwankungen einfach nicht. Das ist mühsam. Zudem glaubt ein Narzisst, daß er in allen Aspekten besser ist. Er strahlt immer Selbstsicherheit aus, obwohl er sich im Innern unsicher fühlt.

Unberechenbar und schwierig im Umgang

Am Beginn einer Bekanntschaft ist der Narzisst sehr charmant. Man hört dann beispielsweise Sätze wie: „Eine solch engagierte Mitarbeiterin hatten wir lange nicht!“, „Wir werden immer zusammen sein!“, „Sie sind einfach perfekt für den Job!“, „Unsere Begegnung war Schicksal.“ oder „Ich habe nie für jemanden so empfunden.“. Narzissten benutzen oft die gleichen Sätze. Das schmeichelt und stimmt positiv. Aber das geschieht nur zu dem Ziel, den Gegenüber hörig zu machen. Wenn es klappt, ist alles gut für den Narzissten. Wenn nicht, wendet sich das Blatt. Da sich der Narzisst eben von der äußeren Zufuhr von Bewunderung abhängig macht, ist sein emotionaler Zustand schlecht vorhersehbar. Bekommt er ausreichend Bestätigung hat er das Gefühl:

  • ernst genommen zu werden,
  • wichtig und besonders zu sein
  • sich gebührend beachtet

dann

  • kann er mit seiner Größe und Kompetenz punkten
  • sehr vergnüglich sein
  • sogar regelrecht anziehend
  • zeigt er sich von seiner charmanten Seite
  • ist er großzügig, tolerant und weltmännisch

Hauptmerkmale Narzisst

Nicht alle Menschen mit narzisstischen Merkmalen leiden auch an einer Persönlichkeitsstörung. Tatsächlich hängt es von der Menge und Schwere der Persönlichkeitsmerkmale ab. Diese Merkmale können folgende sein:

  • Narzissten reden und handeln oft so, als wären sie die wichtigsten Menschen auf der Erde
  • halten sich für grandios, besser als Andere
  • benutzen raumgreifende Schritte, sitzen breitbeinig
  • haben ein großes Interesse an persönlichem Erfolg
  • ist einzigartig, unersetzlich, unvergleichbar, egozentrisch
  • das Ego so groß ist, dass es beinahe keinen Raum für andere lässt
  • nehmen den ganzen Platz für sich ein, verrücken auch schon mal Stühle, um besser platziert zu sein
  • seine eigenen Bedürfnisse stehen immer an erster Stelle
  • mangelnde Empathie
  • bewertend bis abwertend
  • gehen davon aus, dass alle anderen ihnen unterlegen sind, vor allem intellektuell
  • suchen immer nach Bewunderung
  • empfinden oft Neid auf diejenigen, die in bestimmten Angelegenheiten besser dastehen als sie
  • wollen, dass man ihre Leistungen dementsprechend lobt
  • möchten, dass ihre Mitmenschen sie als die Besten betrachten, haben ein übermäßiges Bedürfnis nach Bewunderung
  • er lügt, neigt zu Rache, redet schlecht über andere, erhebt sich über andere
  • versucht, andere zu demütigen, zu mobben
  • nutzt andere Menschen aus, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen
  • zeigt sich beleidigt, wenn er nicht das bekommt, was er möchte, auch über passiv-aggressives Verhalten
  • versucht das Selbstwertgefühl seiner Mitmenschen zu zerstören, die er als Konkurrenten ansieht
  • manipuliert andere, um deren Ressourcen, Ideen, Zeit und Kontakte nutzen zu können
  • ist kontrollsüchtig
  • Jedes Wort fasst er als einen persönlichen Angriff auf, um ihn niederzumachen
  • versucht, andere zu dominieren
  • Eingeständnisse zu Fehlern in ihren Handlungen sind nicht zu erwarten
  • verspüren keinerlei Reue und keine Art von Schuldgefühlen
  • es gefällt ihnen, auf eine besondere Weise behandelt zu werden
  • fordern Privilegien, da sie der Meinung sind, es verdient zu haben
  • hört schlecht oder nicht zu
  • ist nicht an wechselseitigen Beziehungen interessiert

Man selbst fühlt sich in seiner Gegenwart: erst begeistert, dann überrascht, oft danach verärgert bis wütend oder auch herabgesetzt.

Die Währung für den Narzissten ist Bewunderung

Narzissten befinden sich im Konkurrenzkampf mit anderen. Sie holen sich Anerkennung und Bestätigung durch herausragende Leistung im Job, Sport oder über die Familie. Eine Beziehung mit einem Narzissten kann zu Beginn eine bereichernde Erfahrung sein. Erst später zeigen sich jedoch seine wahren Absichten. Sie wollen andere Menschen dazu bringen, sich minderwertig, unterlegen zu fühlen, um sie so für die eigenen Ziele zu benutzen.

Im täglichen Leben setzt der Narzisst sein Gegenüber unter Druck oder straft durch ignorieren. Man könnte also sagen, daß sich ein Narzisst von anderen ernährt. Es geht immer um die ständige Bestätigung und Bewunderung. Er bekommt immer das, was er von anderen will, ohne sich darum zu kümmern, wie sich das Gegenüber fühlt. Das Hauptziel ist das eigene Wohlbefinden, er braucht die Bewunderung. Alle anderen sind nur ein Werkzeug für sie. Auch hier ist es Kampf. Er zeigt in Diskussionen seine Unnachgiebigkeit, Rachsucht, täuscht den anderen, manipuliert und zeigt Schadenfreude, wenn der andere unterliegt. Er bombardiert den anderen mit vielen Worten, sorgt für Verwirrung und sorgt so dafür, dass das Gegenüber irgendwann völlig erschöpft ist.

Beziehungen mit einem Narzisst sind also das totale Abenteuer mit einem Nachgeschmack. Im Sog seines Hochgefühls und seiner Überschwänglichkeit kann er für unglaublichsten Momente sorgen. Das ist total sexy. Sie sagen Sätze, wie „Du verstehst mich besser als alle anderen.“, „Unsere Begegnung war Schicksal.“ oder „Ich habe nie für jemanden so empfunden.“. Narzissten benutzen oft die gleichen Sätze – an diesen Aussagen erkennt man sie. Das macht ein Leben an der Seite eines Narzissten scheinbar erstrebenswert.

Doch der Narzisst benötigt ständige Zufuhr an Bewunderung. Auffallend ist, da er Aufmerksamkeit verlangt, die er anderen niemals geben kann und wird. Er will geliebt werden, gibt kaum etwas an Liebe zurück. Meist fühlen sich besonders sensitive und empahtische Menschen stärker zu Narzissten hingezogen. Sie werden vom Charme angezogen. Doch man kann als Partner noch so viel auf ihn eingehen, ihn trösten und wieder aufbauen, ihm alles hinterhertragen und sich für ihn opfern, richtig erreichen wird man ihn nie. Es bleibt also immer ein Mangel. Das ist ohne Selbstaufgabe nicht möglich.

Denn, seine Handlungen drehen sich stets nur um die eigenen Bedürfnisse. Das sollte man nie vergessen. Das zeigt sich, wenn etwas nicht so läuft wie er will. Bleibt der Wunsch nach übermäßiger Bewunderung unerfüllt, schlägt seine Stimmung plötzlich um. Dann zeigt er sein wahres Gesicht. Alles ist schlecht, alles ist nicht gut genug. Niemand kann es ihm recht machen. Er hat dann plötzlich an allem etwas auszusetzen. Man hat immer das Gefühl, man erreicht diesen Menschen nicht. Ein klärendes Gespräch ist nur schwer möglich. Daher sind Viele im Umgang oft verletzt. Narzissten schaffen es einfach nicht, richtig in eine Beziehung einzusteigen. Genau das macht sensiblere Menschen als Partner fertig. Sie verstehen die andere Seite oft nicht und verzweifeln oder stürzen in Depressionen.

Wie wird jemand Narzisst?

Die Mitmenschen aber auch der Narzisst erlebt ein Auf und ab der Gefühle. Sein Hochgefühl schlägt schnell in Frust um. Die gestaute innere Wut kommt zum Vorschein. Er kritisiert, stichelt, entwertet oder ignoriert. Er sucht geradezu das Schlechte an jeder Sache. Er will sich jetzt aufregen. Er findet sozusagen das einzige Haar in der Suppe. Die enorme Wut des Narzisste ist eine sehr alte Wut. Narzisstische Menschen haben in früher Kindheit selbst Abwertung des einen Elternteils durch das andere erlebt und meist auch Trennungsangst erfahren. Kontaktabbruch bzw. keine Kommunikation, links liegen gelassen werden bedeutet Bedeutungslosigkeit. Ein nicht auszuhaltender Zustand für ein Kind, das ganz viel Wut aktiviert, sie aber nicht adressieren kann. Die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls ist somit gestört. Auch wenn man das auf den ersten Blick nicht bemerkt oder sich vorstellen kann. Sie haben kaum Zugang zu ihren Gefühlen. Daher ist so etwas wie Selbstliebe ein Fremdwort.

Daher versteckt sich der Narzisst schon früh hinter Größenwahnsinn und Allmachts-Phantasien. Es ist also eine „Strategie“, doch noch vorzukommen. Das Kind sieht nur diese Möglichkeit, um mit dem familiären Klima umzugehen. Hat man das Gefühl nichts wert zu sein, erhöht man das eigene Selbst. Mindestens ein Elternteil stärkt dieses Gefühl. Selbst bei Kleinigkeiten wird das Kind zum Ausgleich über den Klee gelobt. Dann ist ein zusammengesetztes Puzzle gleich ein Meisterbild oder jeder Sieg in einem Wettkampf eine außergewöhnliche Leistung. Diese Kinder wurden nur für ihre Leistungen geliebt und nicht um ihrer selbst willen. Sie glauben wirklich nach und nach über allen anderen zu stehen.

Deshalb haben diese Menschen große Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen. Sie vertrauen nicht. Eine Trennung vom Partner erlebt der Narzisst als Katastrophe. Die Angst vor der inneren Leere ist kaum auszuhalten. Sie holen die alten Ohnmachtsgefühle und Abhängigkeitsängste hervor. Beispielsweise fühlen sie sich oft gekränkt. Diese vermeintlichen Kränkungen quälen den Narzisst, weil er sich im inneren klein fühlt. Er wird sie NIE vergessen. Sie lassen keine Kritik zu.

Das Verhalten erkennen

Wie ich bereits oben beschrieben habe, liegt nicht bei jedem Menschen eine narzisstische Persönlichkeitsstörung vor. Wohl legen aber einige Menschen narzisstisches Verhalten an den Tag. Beispielsweise das cholerische Verhalten so manch eines Zeitgenossen. Wie aus dem Nichts kommt eine Entgleisung, meist als Brüllen. Auch hier ist unkontrollierte Wut die Ursache. Wie ich aber bereits in meinem Artikel über die Wut beschrieben habe, ist Wut in der ein oder anderen Situation angebracht. Es kommt nur immer auf das Maß an. Zu viel ist zu viel und zu wenig ist ebenfalls nicht gut, weil sie Inneren da ist. Hinter der Maske des Narzissten, der Wut schreien diese Menschen förmlich nach Aufmerksamkeit, um die innere Leere zu füllen. Er ist auf der Suche nach Zuneigung und will für jemanden der Mittelpunkt seines Lebens sein. All das, was er als Kind nie bekommen hat.

Der Versuch, ihn dazu zu bringen, sich zu ändern oder zu einem Psychologen zu gehen, ist in der Regel recht sinnlos. Für ihn ist doch alles in Ordnung, wenn die Menschen nur so springen, wie er will. Wenn nicht, haben sie das Problem. Weil ihm der Zugang zum Inneren fehlt, sucht er den Grund für seine Launen alleine im Äußeren und wird dort auch immer fündig, selbst wenn die Herleitungen noch zu abstrus und perfide sind.Er erkennt nicht, daß seine Launenhaftigkeit eine negative Auswirkung auf seine Mitmenschen hat und noch weniger erkennt er, daß seine sonderbaren Stimmungsschwankungen aus ihm selbst heraus entstehen. Selbstreflexion kann man von diesen Menschen also nicht erwarten. Oft ist die Angst vor Eingeständnissen so groß, daß der kleinste Schritt verhindert werden muss. die Angst, daß dann alles zusammenbricht ist riesig. Daher halten sie das früh verinnerlichte Verhalten lieber bei.

Wie gehen Sie am Besten mit einem Narzissten um?

Über diese inneren Wallungen des Narzissten kann man wie beschrieben als Außenstehender nicht Herr werden. Das Problem liegt alleine im Narzissten begründet. Das ist der wichtigste Punkt, den jeder verstehen muss, der mit diesen Menschen zu tun hat. Doch, was können Sie nun tun? Scharfsinn, Mut und Entschlossenheit sind gefragt. Somit sind Sie nicht länger Opfer von Manipulationen und plötzlichen Wutausbrüchen.

Ich selbst hatte es in meiner Karriere schon mit so manch einem narzisstischen Persönlichkeit zu tun. Anstrengend ist es, wenn es der Chef ist. Heute weiß ich, daß das Leben einem immer aus gutem Grund diese Begegnungen schenkt. Früher habe ich auch versucht, alles richtig zu machen und ihn bloß nicht wütend zu machen. Ein Kraftakt. Heute weiß ich, daß das nicht funktioniert. Für mich war das Gehen aus der Situation dann der beste Schritt. Doch was können Sie schrittweise für sich tun?

Verstehen

Mit dem Lesen dieses Artikels haben Sie schon viel für sich getan. Sie verstehen und erkennen die Verhaltensweisen dieser Menschen. Für mich ist das Verstehen immer sehr wichtig. Denn nur wenn ich von oben auf das Problem schaue, erkenne ich die Situation.

Und zum Verstehen gehört auch immer den eigenen Anteil anzuschauen. Sie werden verstehen, warum Ihnen dieser Mensch geschickt wurde. Was macht diesen Mensch so anziehend für Sie und warum können Sie sich vielleicht nicht abgrenzen und loslassen. Gern können wir das auch im 3-Stunden-Coaching gemeinsam machen.

Nein-sagen

Ein Narzisst will, dass man immer „Ja und Amen“ zu ihm sagt und damit seine Ansichten unterstützt, als wären sie die eigenen.
Ein Nein zu ihm und seinen Ideen kommt in seinen Gedanken nicht vor. Daher ist ein Nein wichtig. Am Besten formulieren Sie: „Nein! Ich möchte das nicht!“ Und bitte lassen Sie sich dann auf keine Diskussion ein, denn die können Sie nur verlieren. Wichtig ist, halten Sie die Reaktion darauf aus. Gehen Sie am Besten aus der Situation. Und nehmen Sie das Nein auch Nie zurück.

Abgrenzen

Das Nein verschafft schon eine notwendige Grenze. Es ist aber auch wichtig Stop zu sagen, indem man ihm klar macht, daß man nicht für seine Gefühle verantwortlich ist. Verantwortung für das seelisches Wohlbefinden hat nur jeder Mensch für sich selbst.

Diskussion vermeiden

Überlegen Sie sich genau, ob Sie diese kämpferische, nicht zielführende  Diskussion wirklich führen wollen. Lohnt sich das? Wenn es nicht anders geht, sollten Sie so ruhig und sachlich bleiben, wie es nur geht. Der Narzisst wird ausflippen, laut werden und reden, reden, reden und vom Thema ablenken. Ihre ruhige Haltung wird ihn wahrscheinlich noch wütender machen. Er wird Sie angreifen. Es hilft nur: höflich nicken und dann immer wieder auf das eigentliche Thema zurückkehren.

Erklärungen bringen nichts. Ihn interessiert es einfach nicht. Und vor allem, nehmen Sie nichts persönlich, lassen Sie es abprallen. Das ist nämlich gewollt. Es soll verletzten. Passen Sie also auf sich auf. Werden Sie langweilig, indem Sie sich nicht streiten. Dann wird der Narzisst erst wütend, schnell gelangweilt und hört irgendwann auf. Das ist schon ein Erfolg. Aber unbefriedigend. Manchmal muss man aber auch einfach wortlos aus der Situation gehen.

Nicht alles Glauben

Narzissten erzählen Lügengeschichten. Wer jedoch diese hinterfragt, wird schnell merken, daß alles nur Fassade ist. Er wird sich dann in Rage reden. Versuchen Sie also, seine Geschichte sofort hinterfragen. Argumentieren Sie, wieso Sie an der Wahrhaftigkeit seiner Aussage zweifeln. Es kann gut sein, daß er daraufhin Abstand nimmt. Doch er wird nach und nach verstehen, daß Sie nicht einfach alles für bare Münze nehmen. Oder Sie es für sich einfach als Lüge ab. Und gehen aus der Situation. Verschwenden Sie nicht Ihre Energie.

Keine Angst zeigen

Die Angriffe eines Narzissten abzuwehren und seine Worte nicht an uns heranzulassen, zeigt ihm, dass wir keine Angst vor ihm haben.
Ein Narzisst weiß nämlich nicht, wie er mit jemandem umgehen soll, der keine Angst vor ihm hat.

Zweifle Sie nicht an sich selbst

Um ihm gewachsen zu sein, ist es wichtig, ihn zu erkennen und nicht auf seine Manipulationen einzugehen. Am besten, Sie signalisieren durch Ihr Handeln, daß sie ihm gewachsen sind. So können sie vielleicht seine Neugier wecken. Geben Sie ihm das Gefühl, daß er mit ihrer Hilfe besser da stehen kann.

Tun Sie viel für sich. Reflektieren Sie sich und stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein. Machen Sie Entspannungsübungen oder suchen Sie das Gespräch von Vertrauten, um sich wieder ins Lot zu bringen. Sie sind hier nicht das Problem. Sie haben vielleicht Anteile, aber er manipuliert und vergiftet das Klima.

Trennung – Loslassen

Ob Sie einen Narzissten als Partner haben oder im Beruf, manchmal ist das Loslassen dieser toxischen Beziehung der beste Weg. Wer nicht weiter im permanenten Wechsel von Trennung und der anschließenden Versöhnung leben will, muß irgendwann gehen. Bei Narzissten gibt es nur den Weg des Loslassens, um nicht selbst in die Abwärtsspirale von Selbstzweifel und Verlust des Selbstvertrauens zu geraten.

 

Ich wünsche Ihnen einen guten Umgang mit sich und auch mit Narzissten in Ihrer Umgebung. Manchmal kann man nicht aus der Situation, weil es Familie ist. Dann sind Strategien gefragt. Vielleicht probieren Sie den ein oder anderen Tipp. Gern unterstütze ich Sie dabei in meinem 3-Stunden-Coaching. Machen Sie doch gleich einen Termin für das kostenlose Vorgespräch.

 

Foto: gratisography-275H